Der neue Zürcher Stadtteil Europaallee, direkt neben dem Hauptbahnhof, besteht aus insgesamt acht Baufeldern, von denen das Baufeld B am Le-Corbusier-Platz eine prominente Lage einnimmt. Das vorgeschlagene Gebäudevolumen orientiert sich mit einer schlanken, leicht auskragenden Front zum Hauptbahnhof und markiert mit der maximalen Gebäudehöhe den Auftakt zur Europaallee. Entlang der Gleise wird die Gebäudehöhe reduziert, um den Übergang zu den Baufeldern von geringerer Bauhöhe baulich aufzunehmen. Der zweigeschossige Sockel mit Mezzanin ist eine Reverenz an die Bahnhofstrasse mit ihrem mondänen Flair. Als repräsentative zeitgenössische Achse schliesst die Europaallee damit an die bewährte Setzung aus dem 19. Jahrhundert an und versucht deren Flair ins neue Quartier zu übertragen. Über dem Sockel entwickelt sich das Volumen als geschichteter Körper, dessen Elemente sich nach oben mehr und mehr aufzulösen scheinen. Die Bürofassade weist ein flexibles inneres Grid von 1.35 m auf, wobei das aussen sichtbare Raster einen grösseren Massstab zeigt. Realisiert wird dies durch ein Kastenfenster-Element, dessen äussere Verbundglas-Scheibe die städtebauliche Hülle zeichnet und die dazwischenliegende Sonnenschutzvorrichtung vor Wind und Wetter schützt. Die Unterteilung der Mietflächen ist mit einfachen Mitteln ohne Anpassung der Erschliessungsstruktur (Fluchtwege) möglich. Auf einer Ebene können Büroeinheiten mit Flächen zwischen 400 und 2200 m2 angeboten werden. Vertikal verknüpft sind Einheiten von 2000 bis 7000 m2 Fläche möglich.
Baufeld B Europaallee
Zürich
Eckdaten
Standort
Europaallee, 8000 Zürich
Auslober
SBB Immobilien Developement Zürich City
Nutzung
Dienstleistung / Gewerbe
Verfahrensart
Studienauftrag, 4. Preis
Verfahren
2011
Geschossfläche GF SIA416
21’367 m²
Gebäudevolumen GV SIA416
79’765 m³
Team
Arthur Cassagrande, Martin Glättli, Nina Kozulic, Barbara Palandt, Guido Rigutto, Francesca Zorat
Modellbau
K-Atelier, Zürich