Der Baukörper der neuen Kantonsschule wird als ein weiterer Baustein und zugleich Abschluss der Gesamtanlage der Kantonsschule Baden im Süd-Osten des Perimeters in die Gesamtanlage integriert. Ein Entwurf der an das Konzept des als Auftakt berühmten Schulkomplexes des Architekten Fritz Haller anspielt, diesen interpretiert und in die heutige Zeit versetzt. Die Ausrichtung des Gebäudes, seine Höhe, der Einfallswinkel der Sonne, der Raum zwischen den Zeilenbauten, die Länge der Wege und schlussendlich die Linearität im späteren Bauprozess haben im Entwurfsprozess zu einem quadratischen viergeschossigen Volumen geführt. Das Konzept der Schule als ein `allseitig offenes System ` wurde so auf das Papier gebracht.
Der Pausenraum der neuen Kantonsschule öffnet sich im Erdgeschoss zum zentral gelegenen Hartplatz und bekommt an der nordwestlichen Seite einen klaren und hochwertigen Eingang zur Schule. Dieser Hartplatz ist zum Teil gedeckt und kann flexibel genutzt werden. Im Bereich des geschützten Eingangs zum Schulgebäude befindet sich eine grosszügige, freistehende Wendeltreppe, welche die Obergeschosse und die unterirdisch positionierte Turnhalle erschliesst. Diese Wendeltreppe übernimmt nicht nur die Funktion der vertikalen Erschliessung. Sie dient auch als ein möglicher Ort der Begegnung und soll die Spirale des Lernens verdeutlichen.