Das städtebauliche Konzept verfolgt in erster Linie die eindeutige Positionierung des neuen Werkhofs für beide Betriebe im Sinne eines Unique Selling Point. So ist der Neubau mit seinem dem Hangverlauf parallel folgenden Baukörper im zweiten Obergeschoss als ‹Kopf› zur Schellerstrasse konzipiert, womit er schon von Weitem eine eindeutige, unmissverständliche Kenntnisnahme ermöglicht und gleichzeitig den Kontrapunkt zum neuen Busdepot und Schulhaus Schellerstrasse direkt am Anfang der Zufahrt bildet. Andererseits betont der Werkhof, von den Bahngleisen her betrachtet, mit seinen ‹geschichteten› Volumen die dynamische, lineare Bewegung und setzt mit seinen dem Sonnenstand folgenden ‹Solarblumen› die Einzigartigkeit seiner Nutzung in Szene.Die klare städtebauliche Setzung des einfachen Baukörpers wird als Konzept auch bei der Funktionsverteilung und Zonierung im Inneren des Baukörpers verfolgt. Die räumliche Zonierung der zwei Hauptfunktionen Unterhaltsdienst und Stadtwerke mit der Zuordnung ihrer jeweiligen Aussenräume ist klar erkennbar und die beiden Betriebe leicht zu finden. Jeder Teilbereich verfügt über eigene, unabhängige Innen- und Aussenräume, damit sich die verschiedenen Abläufe im Betrieb nicht überschneiden und gegenseitig behindern. Das Projekt stellt die Betriebsabläufe in den Vordergrund. Auf dem Dach, der fünften Fassade, befindet sich ein Solargarten, der Besucher/-innen und Mitarbeitenden zur Verfügung stehen soll.Dem Einsatz von naturnahen, unterhalts- und wartungsarmen Materialien und Stoffen wird grösstmögliche Beachtung geschenkt, um gesunde Innenraumbedingungen zu schaffen und gleichzeitig eine Reduktion der grauen Energie zu erwirken.
Werkhof
Wetzikon
Eckdaten
Standort
Schellerstrasse, 8620 Wetzikon
Auslober
Stadt Wetzikon
Nutzung
Industrie / Verwaltung
Verfahrensart
Gesamtleistungsangebot, 2. Preis
Verfahren
2018
Geschossfläche GF SIA416
7’352 m²
Gebäudevolumen GV SIA416
34’400 m³
Team
Marcin Gregorowicz, Andrea Kulcsar, Guido Rigutto
Visualisierung
Nightnurse, Zürich