Wohnüberbauung Sandgasse
Reinach

Der baulichen Eingliederung der Neubauten in den Kontext und der Verbindung der Areal-internen Aussenräumen mit der Umgebung wurde bei der Projektierung ein hoher Stellenwert beigemessen. Der Projektperimeter wird mit vier nahezu identischen, viergeschossigen Punktbauten besetzt. Auf ein Attikageschoss wird verzichtet. Die Wohnbauten, welche mit ihrer Ausrichtung Bezug auf die beiden angrenzenden Strassen nehmen, definieren einen innenliegenden Siedlungsraum, welcher sich räumlich mit der Umgebung verbindet. Diese Verbindungen ermöglichen Blickbeziehungen in die Nachbarschaft und betonen den offenen und transparenten Charakter der Wohnsiedlung. Die Wohnbauten werden von dem begrünten Siedlungsraum umspült und verfügen über Hochparterre, welche den öffentlichen Charakter des Siedlungsraumes unterstreichen. Der Arealzugang, die Tiefgaragenzufahrt und die Besucherparkplätze befinden sich gut auffindbar an der Kanalstrasse. Die Hauszugänge orientieren sich zum innenliegenden Siedlungsraum zwischen den vier Wohnbauten und stärken so dessen soziale Funktion als Begegnungsort.
Der Freiraum hat einen naturnahen Charakter. Die mäandrierende Haupterschliessung verbindet die Hauseingänge und knüpft das Areal am Kanalweg an. Staudenflächen begleiten den Weg und tragen als leitendes Element zur Adressbildung bei. Analog zu den Gebäuden sind die gemeinschaftlichen Aufenthalts-und Spielflächen entlang des Hauptweges angeordnet. Mit einer sanften Geländemodellierung wird Privatsphäre für die Wohnungen im Erdgeschoss und Teilräume im gemeinschaftlich genutzten Freiraum geschaffen.Die Zonierung integriert sich dabei in die strukturreiche Vegetation der Umgebung und tritt trotz ihrer Funktion nicht als Trennelement in Erscheinung. Die Hartbeläge sind auf ein Minimum reduziert und beschränken sich auf die Haupterschliessung.

2118ÜKR_Referenzblatt_A3w